Der DEHOGA Kreisverband hat auf seiner ersten Vorstandssitzung nach dem Coroan-Ausbruch im Grafschafter Brauhaus getagt. Von den anwesenden Gastronomen wurden Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung geteilt. Unter den aktuellen Auflagen ist ein wirtschaftlicher Betrieb für viele Betriebe schwierig, aber möglich. Ausgenommen sind die Grafschafter Discotheken und reinen Saalbetriebe, für diese Betriebsformen gibt es zur Zeit noch keine Perspektive.
Das Vorstandsteam betrachtet die aktuelle Entwicklung mit den steigenden Infektionszahlen und den immer lascheren Umgang mit den Verordnungen mit Sorge. Jeder, ob Gastgeber oder Gast, sollte sich im eigenen Interesse an die Verordnung halten. Wenn wir durch leichtsinniges Verhalten unsere bisher erzielten Erfolge wieder verlieren und die Infektionszahlen steigen werden wir im nächsten Jahr nicht mehr so eine vielfältige Gastronomie in der Grafschaft vorfinden.
Der Gastgeberverband hofft auf eine Sanierung der Eissporthalle Nordhorn. Das Ziel sollte eine ganzjährig geöffnete und attraktive neue Freizeiteinrichtung in der Grafschaft Bentheim sein. Manuel Ribeiro erinnerte an die erfolgreichen Jahre des Nordhorner Eissports und dem damit verbundenem Imagegewinn der Wasserstadt Nordhorn. Die gesamte Grafschaft würde von einer attraktive Eissporthalle als Indoor-Ausflugsziel profitieren.
Mit Bedauern wurde die Abwanderung von Unternehmern aus der Grafschaft Bentheim bewertet. Thorsten Müller sagte dazu: Zum Beispiel werden viele gastronomische Betriebe in Nordhorn und Wietmarschen den Umzug der „Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeuge“ zu spüren bekommen. Der Gastgeberverband appelliert an alle Beteiligten im Kreis und den Kommunen verstärkt zusammen zu arbeiten und für Neuansiedlungen zu kämpfen. Die Grafschaft kann mit einer attraktiven und lebendigen Hotel- und Restaurantszene punkten.
Als Zeichen der Zuversicht wird der Hotel- und Gastgeberverband dieses Jahr zum ersten mal auf der Messe Arbeitswelten für die verschiedenen Berufe im Gastgewerbe werben. Daniel Heilemann betont: Vor der Corona-Krise war das größte Problem im Gastgewerbe der Mangel an Mitarbeiter und Fachkräften. Wenn sich die Lage der Gastgeber in den nächsten Jahren wieder normalisiert wird auch der Fachkräftemangel wieder deutlicher. Darum gilt es jetzt vorzusorgen und junge Menschen für einen Beruf im Gastgewerbe zu begeistern.